Am ersten Juli-Wochenende fand das vierte von insgesamt sechs Rennen des Michelin Le Mans Cup statt. Im Autodromo Nazionale di Monza hoffte Daniel Keilwitz auf ein gutes Ergebnis, jedoch wurden alle Hoffnungen auf ein Punkteergebnis bereits in der ersten Kurve des Rennens beendet, nachdem eine Startkollision das Team eine Runde nach hinten warf.

Auf dem traditionsreichen Formel 1 Kurs von Monza fand Daniel Keilwitz zusammen mit Rinaldi Racing und seinem Teamkollegen Steve Parrow einen guten Start in das Wochenende. Im Nummer 66 Duqueine M30 – D08 fuhren sie im ersten Freien Training auf Platz 11 und erzielten die viertschnellste Zeit im zweiten Freien Training.

Am Samstagmittag fand das Qualifying statt und bei sehr hohen Temperaturen wurde das Zeittraining bereits zu einer Herausforderung. Parrow landete im Rinaldi Rennauto auf dem 22. Startplatz von insgesamt 35 Teilnehmern.

Auch wenn das Rennen erst am späten Nachmittag um 17:10 Uhr startete, waren die Temperaturen nach wie vor extrem hoch. Bei einer Außentemperatur von 36°C und eine Streckentemperatur von über 55°C sollte es kein leichtes Rennen über die Distanz von 110 Minuten werden.

Und das Rennen war mit insgesamt zwei Safety-Car Phasen und sechs Full-Course-Yellow Perioden vollgepackt mit Dramen. Keilwitz’ Teamkollege Parrow übernahm den Start und war zur Anfahrt in die erste Schikane in eine Kollision mit zwei Fahrzeugen verwickelt, wobei er sich Schaden an der Nase und dem Frontflügel zuzog. Somit musste er die Box ansteuern und das Team verlor eine Runde Rückstand.

Danach hieß es nur noch Schadensbegrenzung und Testkilometer sammeln. Parrow konnte bis auf den 24. Platz vorfahren, als er das Auto an Keilwitz übergab. Der Deutsche zeigte dann in seinem Stint eine tolle Pace und war von den Zeiten bei den Fahrern in den Top-5 dabei.

„Es ist wirklich sehr schade, dass unser Rennen gleich zu Beginn quasi schon zu Ende war, denn von der Speed war unser Auto wirklich gut unterwegs“, so Keilwitz nach dem enttäuschenden Wochenende. „Da uns auch die Schuld an dem Unfall gegeben wurde, musste wir noch eine Drive-Through-Strafe in Kauf nehmen und somit konnten wir alle Chancen auf ein Punkteergebnis begraben. Wir nutzten dann die Runden um das Auto besser kennenzulernen. Es ist sehr schade, dass wir erneut viel Pech hatten, aber wenigstens wissen wir, dass das Auto konkurrenzfähig war.“

Nun kommt eine lange Sommerpause bis zum vorletzten Rennen des Michelin Le Mans Cups im September in Spa-Francorchamps. Am kommenden Wochenende steigt Daniel Keilwitz wieder hinter das Steuer des WTM Racing Ferrari und bestreitet die 24-Stunden von Portimao.