Nach seinem Streckenrekord auf der Nordschleife, stellte Daniel Keilwitz abermals sein Ausnahmetalent unter Beweis: Der Villinger zeigte eine herausragende Performance in den zwei Rennen beim Michelin Le Mans Cup auf der prestigeträchtigen Strecke, das im Rahmenprogramm zu den 24-Stunden von Le Mans ausgetragen wurden.

Die Grundlage für ein gutes erstes Rennen legte Daniel bereits im Zeittraining, als er den Nummer 66 Ligier JS P320-Nissan auf dem dritten Platz qualifizierte.

Am Donnerstag Abend formierten sich die 58 Teilnehmer für das erste Rennen auf der 13.626 Meter langen Le Mans Rennstrecke mit ihren 38 Kurven. Trotz der späten Stunde lag die Außentemperatur noch bei 31° Grad, die Streckentemperatur erreichte sogar 42° Grad Celsius.

13 Runden oder eine maximale Renndistanz von 50 Minuten – und Daniel ließ keine Zeit verstreichen. Beim Start kämpfte er mit zwei Kontrahenten Seite-an-Seite auf dem Weg zur ersten Schikane und konnte sich den zweiten Platz sichern. Ein Unfall mit sechs Fahrzeugen involviert rief das Safety Car zum ersten Mal auf die Strecke. Nach drei Runden und knapp 20 Minuten waren die Ampeln wieder auf Grün. Daniel behauptete den zweiten Platz bis zur sechsten Runde, als er mit 35.381 Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten zum Fahrerwechsel an die Box kam. Sein Teamkollege beendete das Rennen unter erschwerten Bedingungen mit vielen Ausfällen auf dem 19. Platz.

Daniel übernahm auch den ersten Stint des zweiten Rennens am Freitag Mittag und legte einen phänomenalen Start hin. Von Platz 31 aus überholte er ein Auto nach dem anderen und war bereits nach der ersten Runde auf dem 17. Platz. Das Safety Car wurde auch beim zweiten Rennen früh auf die Rennstrecke geschickt und führte das Feld ab der vierten Runde an. Bis dahin lag Daniel bereits auf einem starken sechsten Rang. Unter der Safety-Car-Phase kamen alle Fahrzeuge gleichzeitig an die Box und Daniel übergab den Ligier JS P320-Nissan an Steve Parrow, der einen soliden Job ablieferte und auf dem 34. Platz das Rennen beendete.

„In Le Mans zu fahren ist immer etwas Besonderes und die beiden Rennen haben unheimlich viel Spaß gemacht“, sagt Daniel Keilwitz. „Das Auto war die ganzen Tage über sehr schnell und gut vorbereitet. Der dritte Platz im Zeittraining sowie die Aufholjagd im zweiten Rennen haben viel Spaß gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Mal in Le Mans. Es war ein wirklich tolles Erlebnis und ich danke dem Team und meinem Teamkollegen für die gute Zusammenarbeit.“