Nach einer fünfwöchigen Pause war es am vergangenen Wochenende endlich wieder so weit: Daniel Keilwitz stieg in das Cockpit des Nummer 66 Ligier JS P320 – Nissan zum dritten Lauf des Michelin Le Mans Cup in Le Castellet. Nach einer starken Performance und einer großartigen Schlussphase sicherte sich der Deutsche den zehnten Platz in der Gesamtwertung.

Mit jeweils der siebtschnellsten Zeit in beiden freien Trainingseinheiten fing das Wochenende für die Mannschaft von Rinaldi Racing vielversprechend an. Zum Qualifying stiegen bei den meisten Teams die Amateurfahrer hinter das Steuer im Kampf um die schnellsten Rundenzeiten. So übernahm auch Daniels Teamkollege Steve Parrow die Aufgabe, für die Nummer 66 einen guten Startplatz zu sichern. Mit Platz 25 lag man zwar etwas hinter den Erwartungen, doch in dem knapp zweistündigen Rennen war alles möglich.

Steve Parrow verlor am Start ein paar Positionen, konnte sich dann aber sukzessive nach vorne arbeiten. Kurz vor dem Boxenstoppfenster gab es eine längere Full-Course-Yellow-Phase und in der 21. Runde holte Rinaldi Racing den Rennboliden zum Boxenstopp herein. Daniel kam wieder unter FCY auf die Strecke zurück und lag zu dem Zeitpunkt auf dem 20. Rang.

In einer starken Schlussphase überholte der Villinger-Schwenninger einen Kontrahenten nach dem anderen und lag in der letzten Runde auf dem elften Rang. Kurz vor der Zieldurchfahrt konnte er noch an Matt Bell im Nummer 4 Nielsen Racing Auto vorbeiziehen und überquerte die Ziellinie auf einem verdienten zehnten Platz.

„Ein Ergebnis in den Top-10 war unser Ziel und das haben wir gerade noch auf der letzten Runde erreicht“, so Daniel Keilwitz. „Am Start ist mein Teamkollege leider etwas zurückgefallen, nach dem Boxenstopp waren wir aber wieder auf Platz 20. Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht und es gab viele Zweikämpfe auf der Strecke. In der letzten Runde konnte ich dann noch auf den zehnten Platz vorfahren und wir haben zumindest mal einen Punkt für die Meisterschaft gesammelt. Das Auto war im Rennen schnell und wenn wir etwas weiter vorne gestartet wären, wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen.“

Daniels nächste Rennen finden vom 25. bis 26. August 2023 auf der spanischen Rennstrecke von Aragón statt, das als Ersatzrennen für Imola einspringt. Imola musste im Frühling aufgrund von regionalen Überschwemmungen abgesagt werden.